Geschichte und Wappen

Auenstein

Ursprünglich hieß Auenstein "Ostheim", der Name rührt also weder von einer Aue noch von einem Stein her. Orte mit der Endsilbe "-heim" sind in aller Regel der frühen fränkischen Zeit zuzuordnen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass Ostheim im 6./7. Jahrhundert gegründet wurde.

Aus den Bezeichnungen Ostheim (das zu Auenstein verfälscht wurde), Westheim (heute Neckarwestheim) und Talheim (das talabwärts liegt) kann geschlossen werden, dass diese Orte als Vorwerke des Ilsfelder Königshofes, der damals das Zentrum des Schozachgaues bildete, gegründet wurden. Erst in der Stauferzeit, im Jahre 1240 wird "Osthem" erstmals in einer Urkunde erwähnt. Als die Staufer im 13. Jahrhundert die Burg Helfenberg erbauten, wurde Auenstein nicht etwa diesem Helfenberger Ritter unterstellt, sondern blieb freies Reichsdorf. 1350 kam Auenstein mit Beilstein zu Württemberg.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die frühere Bezeichnung Ostheim über Osthem, Ousten, Ouenstein zum heutigen Auenstein gewandelt. Nach dem 2. Weltkrieg nahm auch die Gemeinde Auenstein durch neue Wohn- und Gewerbegebiete raschen Aufstieg. Im Rahmen der Gemeindereform haben sich die Gemeinden Auenstein und Ilsfeld auf 01.01.1974 zur neuen Gemeinde Ilsfeld zusammengeschlossen. Heute leben in Auenstein 2.542 Einwohner.

Die Sonnenuhr am Kirchturm in Auenstein
Die Sonnenuhr am Kirchturm in Auenstein
Fachwerk in Auenstein
Fachwerk in Auenstein